Woche 19 - 25.10.-31.10.
Nachdem wir in Dinan waren fahren wir weiter in den Süden. Ein Stück westlich von Nantes bleiben wir für zwei Nächte. Den 25.10. verbringen wir wieder vorm PC im Bus, bei ungemütlichem Regen draußen, und spielen weiter Tomb Raider.
Das Wetter ist am nächsten Tag zwar nicht besser, aber ein Museumsbesuch ist dafür ja bekanntlich genau das Richtige. Wir fahren nach Nantes und besuchen "Les Machines de l'île". Ingeneure, Mechaniker, Künstler etc. erwecken hier mechanische Tiere zum Leben, die sich sehr lebensecht bewegen (sollen). Als wir ankommen läuft gerade der große Elefant los, um eine Runde um die große Halle, mit Touristen auf dem Rücken, zu machen. Wirklich beeindruckend!
Auch die Vorführung der Tiere in der Galerie ist äußerst eindrucksvoll. Die Mitarbeiter der Ausstellung erwecken die Tiere nacheinander zum Leben und steuern sie. Ein paar Gäste werden ebenfalls zufällig ausgewählt die Gerätschaften mit zu bedienen.
Nach dem interessanten Besuch in dem Museum fahren wir dann weiter, weg von Nantes, in die Nähe von La Rochelle, da wir auf ein weiteres Paket für William warten. Eigentlich hoffen wir, dass es noch vor dem Wochenende kommt, aber leider müssen wir uns spätestens am Samstag um 12 Uhr von dem Gedanken verabschieden, denn da macht die Postfiliale zu und erst Montag Vormittag wieder auf.
Freitag verbringen wir in L'Aiguillon-la-Presqu'île, wieder beschäftigt mit Tomb Raider spielen, ein bisschen im Ort spazieren gehen und Wäsche waschen im Waschsalon gegenüber des Stellplatzes.
Da es sehr stürmisch an der Küste ist, wechseln wir am Samstag nochmal den Stellplatz und fahren nach Damvix. Dort verbringen wir den Rest des Wochenendes in unserer "Mupfel" vorm PC und gucken nur ab und zu mal durchs Fenster raus.
Montag kommt dann endlich das Paket und wir können weiter nach Süden fahren. Den ganzen Tag sind wir unterwegs. Die Zeit im Auto nutzen wir zum Reden. Über die Zukunft, Job, Familie, Karriere, Wohnung etc.
Ich stelle fest, dass diese Reise so viel mehr ist, als nur Reisen. Natürlich möchte ich auch die Welt sehen, aber es ist genauso wichtig, das ich jetzt Zeit habe um mich mit mir selbst, meine Wünschen, Vorstellungen, Ängsten und Plänen zu beschäftigen.
Nach einem "ernsten" Rede-Montag kommt am Dienstag wieder etwas Spaß!
Wir besuchen die Dune du Pilat - Europas größte Wanderdüne! Und sogar das Wetter spielt mit und der Regen verzieht sich mit unserer Ankunft. Man muss einige Meter laufen um die ganzen anderen Touristen hinter sich zu lassen, aber dann hat man plötzlich ewig weiten Sandboden vor sich. Ein kräftiger Wind weht Sandkörner über die sanften Hügel und man fühlt sich ein bisschen wie in der Wüste. Nur viel kälter, mit Meer und Muschelfischern auf der einen und einem kahlen Wald mit Harvestern auf der anderen Seite. Und trotzdem verhält sich der Sand wie man sich das für eine Wüste vorstellt.
Zum Schluss hüpfen wir, wie die ganzen Kinder, in Monstersprüngen die Düne wieder hinunter. Mit jedem Sprung versinkt man knietief im Sand und wenn man rennt, wird man so schnell, dass die Beine kaum noch hinterherkommen und man mit den Armen rudernd um Gleichgewicht ringt. Das macht wirklich Spaß!
Da ein heftiger Orkan auf Frankreichs Atlantikküste zuzieht machen wir uns dann, nach dem Besuch der Düne, aus dem Staub. Wir fahren noch bis es dunkel wird bis Rouffignac-de-Sigoutès.
Die 19te Woche endet ist zuende, genauso wie dieser Post. Die 20te Woche kommt dann im nächsten Post.
Bis dahin!