Woche 21 - 08.11.-14.11.

Woche 21 - 08.11.-14.11.

Der Stellplatz in der Nähe Bézieres leert sich am nächsten Tag, weshalb wir beschließen eine weitere Nacht dort zu verbringen.
Wir verbringen den Nachmittag am Strand, spielen Beachball und Faulenzen ein wenig in der Sonne. Außerdem buchen wir Flüge für Dezember, um Weihnachten zuhause mit unseren Familien verbringen zu können.
Am Abend spendiert uns der Tag noch einen atemberaubenden Sonnenuntergang.

Von Bézieres aus fahren wir am nächsten Tag weiter, wieder ein Stück ins Inland. Unser Ziel ist die Brücke von Millau. Wir quälen Ylvi einen ewig langen Berg rauf, fahren über eine Hochebene und dann ein Stück wieder runter. Dann erreichen wir einen Aussichtspunkt und können dieses tolle Bauwerk das erste Mal "bewundern".

Leider ist das Wetter nicht allzu gut und so verschwindet die Brücke nach wenigen Minuten in einer dicken Regenwolke. Daher fahren wir weiter ins Tal, suchen uns einen Stellplatz, schmeißen die Standheizung an und verlassen den Rest des Tages den Bus nicht mehr.

Auch am Morgen regnet es noch, aber gegen Mittag klart es dann etwas auf, weshalb wir es nochmal mit einem Aussichtspunkt versuchen. Und diesmal werden wir mit Sonne belohnt. Wir fliegen mit der Drohne und machen ein paar coole Aufnahmen, fotografieren und genießen die tolle Aussicht. Als wir dann alles im "Kasten" haben, zieht pünktlich das Wetter wieder zu und wir beschließen Millau wieder zu verlassen und ein Haus weiter die nächste Brücke zu besuchen.

Wir fahren zum Pont du Gard - einem alten römischen Aquädukt, was zu dem am besten erhaltenen Wasserkanälen aus der Römerzeit in Frankreich zählt. Etwas überrascht werden wir dann aber von den Menschenmengen, ein Großteil davon in Läufermontur. Auch der Parkplatz ist zum Überlaufen voll, es gibt Einweiser, die aber auch nicht so genau wissen, wo man überhaupt noch parken kann.
Auf dem Weg zur Aquädukt wird uns dann klar was hier los ist. Hier findet ein Laufevent ("Veni Vici") statt und wir kommen gerade rechtzeitig zum Start.

Die Stimmung ist bombastisch, der Moderator weiß wie man die Menge motiviert und unterhält. Wir schauen eine Weile zu, filmen und nachdem wir ein paar Drohnen fliegen sehen, will ich das ganze auch von oben filmen. Gesagt getan. Auch wir bekommen ein paar Aufnahmen von rennenden Leuten, vor toller Kulisse.

Nachdem alle Starts durch sind, können wir dann selbst auch über die Brücke laufen und die Gegend erkunden. Wir picknicken am Fluss, genießen die Sonne, lassen Steine übers Wasser flippen und bewundern die schönen Farben des Herbstes.

Wir verpassen leider den spektakulären Sonnenuntergang, da wir uns schon im Auto befinden und zu unserem nächtlichen Stellplatz unterwegs sind, wo wir auch den Rest des Wochenendes, sowie den Start in die nächste Woche verbringen.
William arbeitet, ich schneide weiter das Video, höre Hörbuch und sorge für Verpflegung während des Arbeitsprozesses.
Dem kleinen Örtchen Roque sur Ceze, wo unser Stellplatz liegt, statten wir auch einen Besuch ab. Es ist ein süßer, etwas verschlafener typisch südfranzösischer Ort, der uns gut gefällt. Wir erfahren, dass das Dorf vor einigen Jahrzehnten mehr oder weniger eine einzige Ruine war, die in den letzten Jahren von den Dorfbewohnern wieder liebevoll aufgebaut wurde.

Am Dienstag verlassen wir dann den Stellplatz, um uns für die kommende Woche mit Baumaterial einzudecken- denn wir möchten unsere Decke nochmal besser dämmen und etwas umbauen, sodass wir Holzleisten kaufen müssen.
Außerdem steht mal wieder Wäsche waschen an und so verbringen wir den ganzen Tag mit Einkaufen in den verschiedensten Läden.

Woche 21 ist hier zuende. Was in den nächsten zwei Wochen passiert, lest ihr im nächsten Post.

Bis dahin!