Woche 26 - 13.12.-19.12.

Nach dem Trubel in Barcelona fahren wir weiter in ein ruhigeres Gebiet, wo sich das nächste Ausflugsziel befindet. Ich habe auf der Suche nach Sehenswürdigkeiten das Kloster Santa Maria de Poblet gefunden und die Bilder haben mich überzeugt.
Am Mittwoch bewegen wir uns allerdings nicht weg vom Fleck, denn wir stehen auf einem wunderbaren Stellplatz, der uns alles bietet was wir brauchen und dazu noch kostenlos ist. Ich mache mir viele Gedanken um Weihnachtsgeschenke, wer könnte was gebrauchen und brauch ich Geschenke für alle, reicht das aus was ich mir überlegt habe? Außerdem arbeite ich am Frankreich Video, damit ihr was zu gucken bekommt ;)

Eigentlich möchten wir am nächsten Tag das Kloster besichtigen, aber ich fühle mich krank, hab ein wenig Fieber und auch ein bisschen Magen-Darm weshalb wir am Stellplatz bleiben - ich im Bett und William vor dem PC, ein bisschen arbeiten um die Reisekasse aufzubessern.

Tags darauf geht es mir ein wenig besser und wir fahren weiter, ohne das Kloster besichtigt zu haben. Die Zeit drängt mittlerweile ein wenig, denn am 19.12. geht es früh morgens zurück nach Deutschland und wir müssen noch bis Valencia.
Das Ebro Delta ist unser letzter Zwischenstopp vor Valencia und auch das erlebe ich größtenteils aus dem Bett heraus, denn die Verbesserung hält nur den Fahrtag über an. Am nächsten Tag bin ich wieder platt.

Um wenigstens irgendwas vom Ebro Delta zu sehen starten wir tags darauf noch einen Versuch und fahren mitten ins Delta rein, zu einem Vogelbeobachtungspunkt, von wo aus wir Flamingos beobachten können.

Leider sind die Vögel wirklich weit weg und selbst mit meinem Teleobjektiv mit 400mm Brennweite bekomm ich sie nicht wirklich nah ran. Wir kramen noch unser Fernglas aus den Untiefen unserer Eurokisten hervor und damit haben wir ein bessere Sicht auf die Tiere.
Da wir in der Ferne auch die Wellen des Meeres an den Strand branden sehen und der Aussichtspunkt plötzlich von einer ganzen Meute Leute gestürmt wird, fahren wir noch ein Stück und genießen noch einen Moment die untergehende Sonne.

Auf dem Weg zurück entdecken wir, dass die Flamingos jetzt deutlich näher am Aussichtspunkt sind und so zücke ich erneut meine Kamera.

Den Rest des Abends fahren wir bis in die Nähe von Valencia, da wir am nächsten Tag unser Auto beim Parkplatz, wo es die nächsten drei Wochen stehen wird, abgeben müssen.
Wir laden nochmal über Nacht die Batterien, Duschen ausgiebig, machen die Toilette sauber und lassen Grauwasser ab. Dann werden die Rucksäcke für den Flug gepackt, so voll, dass sie kaum noch zugehen und perfekt vorbereitet warten wir dann den Rest des Tages darauf, Ylvi abzugeben. Um die Zeit noch sinnvoll zu nutzen, fahren wir an den Strand und genießen nochmal das tolle Wetter, bevor es am nächsten Tag zurück zu kurzen, kalten, grauen Tagen nach Deutschland geht.

Und als es dann schon dunkel ist, fahren wir zu Click Parking und lassen Ylvi dort. Nach 6 Monaten vertrauen wir den Schüssel unseres Zuhauses wildfremden Menschen an und hoffen, dass sie unser Auto gut behandeln. Es ist kein gutes Gefühl, nicht zu wissen, ob derjenige, der das Auto zum Parkplatz fährt, auch gut fahren kann- oder vielleicht auch nicht? Es ist auch nicht schön zu wissen, dass jeder der Firma theoretisch jeder Zeit Zugang zum Fahrzeug hat. Aber was will man machen? Das Auto für 3 Wochen am Straßenrand zu parken, ist sicherlich die schlechtere Alternative.
Wir machen nochmal von allem Fotos, der Mitarbeiter von Click Parking wirkt auch seriös, denn er dokumentiert akribisch ebenfalls den Zustand des Autos, den Kilometerstand und die Tankanzeige. Und dann laden wir unser Gepäck in das Shuttle Auto, welches uns zum Flughafen bringt und winken Ylvi - Adios!

kurz mal hinlegen bis ca 3 Uhr, dann müssen wir wieder zum Flughafen laufen...

Die Nacht verbringen wir im Hotel. Eine kurze Nacht, die um drei Uhr schon wieder endet, da unser Flug um 5:45 Uhr geht. Ohne Probleme kommen wir durch die Sicherheitskontrolle, der Flug startet pünktlich und kommt ebenso pünktlich an. Noch 2 Stationen mit der BVG nach Rudow und dann begrüßen uns meine Eltern, verfrachten uns ins Auto und fahren uns nach Hause.

Die nächsten drei Wochen sind wir wieder zuhause. Fast jeder Tag ist verplant, Weihnachten mit der Familie, zwei Geburtstage, die neugeborenen Kinder im Freundeskreis besuchen, Freunde treffen, Silvester und und und...

Die Reise geht aber weiter und im Januar berichten wir dann weiter hier auf dem Blog.
Bis dahin!