Woche 30 - 31.01.-06.02.
Eine neue Woche - ein neues Land. Wir erreichen, wie von mir geplant, quasi Anfang Februar Portugal. Während im Auto das Hörbuch zu "Lost in Fuseta" läuft, überqueren wir die Grenze und landen nur wenige Minuten später auf einem schönen Stellplatz, wo wir den Rest des Tages in der Sonne sitzend verbringen. Das muss schließlich auch mal sein.
Am Donnerstag geht es dann ein kleines Stückchen weiter. Wir müssen uns eine neue Simkarte beschaffen, ein Paket loswerden und dem Strand Praia do Barril einen besuch abstatten. Das Vorhaben mit dem Paket klappt leider nicht, da die Dame im Lottoladen kein Versandlabel ausdrucken konnte. Dann eben nicht.
Mit Buch und Stranddecke bewaffnet laufen wir zum Strand, der weiter weg ist als erwartet. Und für die "Lauffaulen" gibt es sogar eine Eisenbahn, die einen für 2€ zum Strand fährt. Verrückt.
Am Abend dann das alltägliche Stellplatzproblem in Meernähe. Erst der Dritte Platz gewährt uns Asyl. Gott sei Dank hat der Platz Duschen mit genügend Wasserdruck und ausreichend heißem Wasser, was eine wohltat für das Gemüt ist. Kochen, ein bisschen Videos schauen und schneiden, dann ab ins Bett.
Der Campingplatz ist uns zu groß und deshalb fahren wir trotz der Gefahr nichts neues zu finden weiter bis nach Sao Bràs de Alportel. Um wirklich einen Parkplatz auf dem auserwählten Spot zu bekommen fahren wir schon mittags dorthin und werfen unser "Handtuch", ganz nach deutscher Manier, auf einen der Stellplätze.
Müde von den ganzen Eindrücken der letzten Wochen bleiben wir für vier Nächte auf dem Stellplatz. Bis auf einen kleinen Spaziergang durch die Umgebung verlassen wir in dieser Zeit den Ort auch nicht und entspannen stattdessen mit Buch und Sonnenschein vor dem Bus.
Am 06.02. beschließen wir, dass wir uns genug ausgeruht haben und besuchen die Salinen/Marschland bei Faro. Über kilometerlange Wege zwischen den Wasserbecken kann man wunderschöne kleine und große Ausflüge unternehmen. Wir sehen Flamingos und andere schöne Vögel, die durch das flache Wasser waten und nach Nahrung im Schlick suchen.
Und nach mehreren Kilometern laufen erreichen wir dann einen gefühlt endlos langen Sandstrand.
Theoretisch kann man auf dem Weg sogar Chamäleons sehen, aber bis auf ein geschnitztes Holztier bekommen wir keine zu Gesicht. Schade.
Entlang weiterer Salinenbecken gehen wir zurück zu Ylvi und fahren wieder ein Stück zurück ins Hinterland, um dort einen Schlafplatz zu suchen. Schnell werden wir fündig und dürfen bei einem netten Mann auf der Wiese stehen, zusammen mit nur einer handvoll anderen Leuten.
Wir haben das Ende der Woche erreicht. Nächste gibts wieder mehr "kommentierte" Bilder.
Bis dahin!