Woche 39 - 03.04.-09.04.

Ziemlich genauso unspektakulär wie die letzte Woche starten wir auch in diese. Wäsche waschen steht mal wieder an und irgendwie frisst sowas schnell mal den ganzen Tag. Waschsalon suchen, hinfahren, warten, warten, warten und nochmal warten und schwups ist es 17 Uhr.
Dafür gehts dann aber tags darauf wieder wandern. Über korsikatypische kurvige Straßen schlängeln wir uns weg von der Küste, den Berg hinauf, ein Stück ins Inland. Sie schraubt sich fast wie eine Wendeltreppe nach oben - entsprechend gigantisch ist nachher der Ausblick von der obersten Kurve.

Auf einem Wandererparkplatz können wir das Auto stehen lassen und dann geht es los zum Wasserfall "Piscia di Ghjaddu".

Bestimmt fünfzehn bis zwanzig Meter stürzen die Wassermassen in die Tiefe in ein kleines Becken und von dort aus nochmals ein Stück bis in den Fluss. Überall liegt die Gischt in der Luft, macht die Felsen nass und sprüht auf die Kameralinse, sodass ich sie immer wieder putzen muss. Wir versuchen das Naturspektakel mit der Drohne aufzunehmen, aber das ist nicht so einfach, denn wir haben nur wenig Platz in der Schlucht.

Auch die Fahrt zurück zum Campingplatz hält einen atemberaubenden Ausblick über den Golf von Porto Vecchio bereit.

Nach so "viel Abenteuer" brauchen wir dann doch wieder einen Verschnauftag. Ein paar Pässe mit dem Handball spielen, um den Anschein körperlicher Aktivität zu wahren und dann ab vor die Switch, um ein bisschen in die Mario-Welt abzutauchen.

Am 6.4. lassen wir dann auch Porto Vecchio hinter uns und finden einen Campingplatz in Bonifacio, ganz in der Nähe des Fährhafens, von wo wir am morgigen Tag erneut "in See" stechen wollen. Zunächst ist aber noch Bonifacio dran. Wir folgen ein Stück einem Küstenwanderweg mit Blick auf die schönen Felsen, auf denen frech die Stadt hockt.

Von blau bis hin zu türkis glitzert das glasklare Wasser und lässt auch von weit oben einen Blick in die Unterwasserwelt zu. Ein paar Segler sind mit bauchig geblähten Segeln unterwegs, ebenso wie Touristenboote, damit die Küste auch vom Wasser aus bestaunt werden kann.

Nach dem schönen Tag in Bonifazio müssen wir am Morgen mal wieder unangenehm früh aufstehen. Dass Fähren aber auch immer zu solch unchristlichen Zeiten ablegen müssen... :D

Nach nur einer Stunde Fährfahrt erreichen wir dann Sardinien. Von S. Teresa di Gallura fahren wir noch bis nach Olbia, wo wir meine Tante Julia und ihren Mann treffen. Die nächsten zwei Tage verbringen wir viel Zeit mit den Beiden am Strand und in der Ferienwohnung, bei gutem Gesprächen, Kaffee, Eis, leckerem Essen und Stunteinlagen der Wind- und Kitesurfer. Wie im Flug vergehen die zweieinhalb Tage.

Während die Urlauber wieder nach Hause müssen, dürfen wir noch auf der schönen Insel verweilen. Da wir beide etwas müde und lustlos sind noch etwas zu unternehmen, fahren wir lediglich noch den Stellplatz in Tempio Pausania an und lassen die Woche ruhig ausklingen. Wir hören uns nächste Woche wieder.

Bis bald!