Woche 53 - 03.07.- 05.07.
Wir beginnen die Woche in Erfurt mit einem Besuch im Egapark. Die große Parkanlage mit tausenden verschiedenen Blumen und Pflanzen ist zwar nicht so schön wie ein Englischer Garten, kann sich aber trotzdem sehen lassen.
Besonders gut finden wir das Wüsten- und Tropenhaus. Hier gibt es nicht nur viele Infos zu den jeweiligen Regionen, sondern auch dort lebende Pflanzen & Tiere.
Da der Tag mittlerweile schon recht fortgeschritten ist, schlendern wir nur noch unsere Runde über das Gelände zuende, ehe wir uns einen Stellplatz für die Nacht suchen.
Am nächsten Tag buchen wir morgens einen Zeitslot für das Planetarium in Jena. Allerdings ist der erst um 18:30 Uhr, weshalb wir noch etwas Zeit überbrücken müssen. Beim Überlegen was wir denn noch tun können, stelle ich fest, dass ich eigentlich gar keine Lust mehr habe noch was zu unternehmen. Dass alles, was ich noch geplant hatte (wir hatten überlegt noch für ein paar Tage in die sächsische Schweiz zu fahren), nur ein Herauszögern des Unvermeidlichen ist: Dass unser Jahr zuende geht. Da es ja alles nichts hilft, entschließen wir uns also spontan dazu, am nächsten Tag nach Hause zu fahren.
In Jena wandern wir aber trotzdem noch kurz auf einen Hügel und werden auf der letzten kleinen Wanderung unsere Reise nochmal ordentlich nass. Dicke Regenwolken erwischen uns, bevor wir wieder absteigen können. Naja, egal.
Am Abend sehen wir noch die Aurora Show im Planetarium Jena. Die Vorführung gefällt uns gut - sehr beeindruckend, wie man die Sternenkarten an die Decke beamen kann und so in der Lage ist, auch die für uns normalerweise nicht sichtbaren Bereiche des Himmels, sichtbar zu machen. Auch die Bilder von den Polarlichtern im zweiten Teil der Show sind beeindruckend. Wer mal in Jena ist, kann auf jeden Fall mal im Planetarium vorbeischauen.
Zum Schluss des Tages suchen wir uns nochmal einen schönen Stellplatz - sogar mit toller Aussicht. Und entgegen unserer Erwartung auf dem Platz nicht mehr unterzukommen, sind wir vollkommen alleine als wir ankommen. Cool.
Der Freitag kommt und am frühen Nachmittag leeren wir dann ein letztes Mal Grau- und Schwarzwasser, räumen etwas auf, machen ein letztes Stellplatzfoto und schwingen uns dann auf die Autobahn. Nach knapp drei Stunden Fahrt erreichen wir dann Kleinmachnow: Welcome home! Meine Eltern sind allerdings gerade nicht da, weshalb wir lediglich ein paar Unterlagen einsammeln, ehe wir zu Williams Eltern nach Zehlendorf weiterfahren. Die wissen nicht, dass wir heute ankommen. Um aber sicher zu gehen, das sie auch da sind, sprechen wir uns mit Williams Bruder ab und so gelingt uns die spontane Überraschungsrückkehr. Die Freude ist groß, es wird viel erzählt und gemeinsam das Deutschland-Viertelfinalspiel angesehen...
Nach ein bisschen mehr als einem Jahr auf Reisen sind wir nun also wieder zurück. Man, wie die Zeit verrennt. Es fühlt sich an wie gestern, dass wir in unseren Bus gestiegen und losgefahren sind, in unser großes Abenteuer. Und nun, ein Jahr später - ist es zuende. Wir haben so viele schöne Momente erlebt, atemberaubende Landschaften entdecken dürfen, neue Menschen kennenlernen können.
Wer bis hierher alle Berichte gelesen hat, danken wir und hoffen, dass wir euch ein Stück weit mitnehmen konnten.
Auf ins nächste Abenteuer!
Philine & William