Woche 7 - 02.08-08.08
Eigentlich wollen wir heute nach Stavanger fahren, sodass wir am Donnerstag auf den Preikestolen laufen können...
Aber der Abend zuvor mit den vier Kielern war so nett, dass wir uns entscheiden zu bleiben.
Wir verbringen den wunderschönen Tag am Stellplatz, kühlen uns im Bach ein paar Meter weiter ein wenig ab, quatschen mit den anderen und genießen die Sonne.
Abends grillen wir gemeinsam mit unseren neuen Bekannten. Jeder trägt was zum Essen bei und so haben wir ein eines Festmahls würdigen Buffets und zum Nachtisch gibt es über dem Lagerfeuer gebratene Pfannkuchen. So lässts sich's leben. Außerdem stoßen wir auf meine Oma an, die heute ihren 100sten Geburtstag gefeiert hätte.
Über Nacht fällt leider unser Strom aus, weshalb wir uns relativ früh von den Anderen verabschieden. Wir fahren nach Tau und müssen uns dort erstmal ausruhen. Allgemeine Müdigkeit hat sich breit gemacht. Wir kaufen noch ein und waschen spät abends Wäsche, ehe wir nach nur vier Stunden schlaf um 4:30 Uhr aufstehen und uns bereitmachen, zum Preikestolen zu wandern.
Um 6:15 Uhr laufen wir los und sind für unsere Verhätnisse erstaunlich schnell oben. Die Angst vor den Touristenströmen treibt uns hoch.
Schon um kurz vor acht steppt hier oben der Bär. Aber es ist noch so leer, dass man ein Foto alleine vorne auf der Spitze machen kann. Leider wollen sich die tief hängenden Wolken nicht verziehen. Nun ja, so ist das norwegische Wetter eben.
Beim Abstieg kommen sie uns dann entgegen: Die Touristenströme, denen wir durch das frühe Aufstehen entkommen sind. In einer langen Schlange wandern hunderte von Menschen den Berg rauf. Schlimmer als ein Stau auf einer Autobahn.
Auch wenn der frühe Vogel den Wurm gefangen hat, sind wir den Rest des Tages ziemlich platt. Schon um kurz vor acht schlafe ich beim Geschichtehören ein.
Den letzten Tag in Norwegen verbringen wir am südlichsten Zipfel des Landes. Wir gehen zum Lindesnes Fyr und wandern ein Stück in der Umgebung.
Und einen Sonnenuntergang bekommen wir auch noch.
Am 06.08. verlassen wir nach sechs Wochen das wunderschöne Norwegen.
Wir haben eine ruhige Überfahrt und erreichen am Abend Dänemark.
Was für ein landschaftlicher Kontrast zu Norwegen! Alles flach!
Am Montag widmen wir uns einer schon zu lange aufgeschobenen Aufgabe; nämlich Dankeskarten für unsere Hochzeit zu gestalten.
Abends zieht ein Sturm auf und die ganze Nacht wird unser Auto durchgeschüttelt und auf die Seite gedrückt. Keine angenehme Nacht. Wir schlafen beide kaum, schauen öfter ob der Wasserstand steigt und reisen am Morgen relativ früh ab, um von dem ungeschützten Platz am Wasser wegzukommen.
Wir finden im Inland einen geschützteren Platz und verbringen dort den Tag größtenteils im Bus.
Und wieder ist eine Woche um. Im nächsten Post berichten wir weiter :)